Viele von uns kennen das: An Sylvester nehmen wir uns Dinge vor, die wir im neuen Jahr in unserem Leben verändern wollen. Häufig sind das Vorsätze wie „mit dem Rauchen aufhören“, „abnehmen“, „mehr Sport treiben“ oder ähnliches. Wenn man sich einmal die Statistiken anschaut, wie oft solche Vorsätze dauerhaft durchgehalten werden, dann ist das aber sehr ernüchternd. Denn ganz viele halten dies im neuen Jahr nicht durch.

Möchtest Du das in diesem Jahr ändern? Dann solltest Du auch eine andere Vorgehensweise wählen, denn „Wenn Du immer das gleiche tust, wirst Du immer das gleiche Ergebnis bekommen!“.

Wie wäre es denn, wenn Du jetzt schon beginnst, Dich mental auf Deinen Erfolg vorzubereiten? Dabei können Dir die folgenden Punkte helfen:

 

1. Nimm Dir nur eine einzige Sache vor

Gewohnheitsänderungen bedürfen immer einer klaren mentalen Fokussierung. Und wenn Du gleichzeitig mehrere Vorsätze in die Tat umsetzen willst, so konkurrieren diese in Deinem Denken und es besteht die Gefahr, dass für keinen der Vorsätze ausreichend Energie zur Umsetzung vorhanden ist.

 

2. Formuliere Deinen Vorsatz als positives Ziel

Je klarer Dein Ziel formuliert ist, umso leichter wird es für Dich sein, dieses zu verfolgen. Und Achtung vor Negativformulierungen: Wenn Du Dir sagst, dass Du weniger faul sein möchtest, dann fokussierst Du Deine Gedanken auf das „Faul-sein“ und gibst diesem damit mehr Aufmerksamkeit als dem gewünschten Resultat.

 

3. Formuliere Dein Ziel konkret

Eine Formulierung wie „Ich möchte mehr Sport treiben.“ hat wenig Umsetzungskraft. Denn Du kannst Dir jeden Tag sagen, dass Du dies z.B. auch noch morgen machen könntest. Wenn Du Dir aber vornimmst, dass Du ab dem 1. Januar jeden Dienstag und Freitag 30 Minuten joggen gehst, dann ist das sehr konkret. Damit kannst Du zum einen sehr gut sehen, ob Du auf dem richtigen Weg bist – zum anderen wirst Du eine ungleich höhere Motivation zur Umsetzung haben.
Achte ebenfalls darauf, dass Dein Ziel auch realistisch erreichbar ist. Manche nehmen sich Dinge vor, die so weit von den bisherigen Gewohnheiten entfernt sind, dass dies unmittelbar dazu führt, dass Dein Unterbewusstsein dieses Ziel als unrealistisch bewertet und dann automatisch die Umsetzung boykottiert.

 

4. Schreibe Dein Ziel auf

Die Schriftlichkeit zwingt Dich, Dir wirklich Gedanken über die Formulierung des Zieles zu machen. Gleichzeitig ist dies wie ein Vertrag mit Dir selbst, der eine deutlich höhere Motivation mit sich bringt, als nur eine Gedanke in Deinem Kopf. Vielleicht schreibst Du Dein Ziel auf einen schönen Zettel, den Du Dir dann in die Wohnung hängst, um Dich daran zu erinnern.

 

5. Beginne bereits jetzt mit der Vorstellung des Erfolges

Wenn Du die oben beschriebenen Schritte bereits jetzt durchführst, dann kannst Du schon im Vorfeld des Jahreswechsels damit beginnen, Dich mental auf den Erfolg einzustimmen. Nimm Dir dazu am besten jeden Tag bis Sylvester 5 Minuten Zeit. Setze Dich an einen ruhigen Ort, schließe Deine Augen und stelle Dir einfach vor, wie es wäre, Dein Ziel schon erreicht zu haben. Male Dir dies in Deiner Vorstellung in allen Farben aus, fühle, wie es sich anfühlt und genieße diesen Zustand. Wenn dabei Gedanken daran kommen, wie schwierig dies werden könnte oder was Dich daran hindern könnte, dann lasse diese Gedanken einfach ziehen und begib Dich wieder in die schöne Vorstellung der Zielerreichung.

 

6. Suche Dir Unterstützung

Du hast ja jetzt noch ein wenig Zeit bis zum Jahreswechsel. Nutze diese Zeit, mit Deinen Freunden oder Deiner Familie über Deinen Neujahrsvorsatz zu reden und schau, ob es nicht jemanden gibt, der sich Dir vielleicht anschließen will. Denn gemeinsam kann man sich natürlich noch viel besser motivieren, alte Gewohnheiten durch neues Verhalten zu ersetzen.

Ich wünsche Dir viel Erfolg dabei.

Foto: Katharina Wieland Müller/pixelio